Discussion:
Ein auf die Stirn taetowiertes Kreuz als Schutz vor Frauenraub durch die Osmanen
(zu alt für eine Antwort)
Karl-Ludwig Diehl
2013-02-11 21:52:44 UTC
Permalink
Hallo allerseits,


ein Hinweis auf die Geschichte eines kleinen Volkes,
das frueher im osmanischen Reich lebte und Bedraeng-
nisse erlebte.

Fuer einen Film ueber die Aromunen, die als kleine Minder-
heit in Mazedonien leben, wurde eine

"eine der letzten lebenden Frauen, die ein /.../ Kreuz auf
die Stirn taetowiert hat" (1)

befragt, die erklaeren soll, warum sie dieses christliche
Kreuz tragen musste, und wie es hergestellt wurde. Dies
war ein Brauch,

"der bis in die erste Haelfte des 20.Jahrhunderts ueblich
war." (2)

Erklaert ist das durch den Sohn der sehr alten Frau so:

"Die Aromunen hatten haeufig Konflikte mit den Osma-
nen. Und sie versuchten, die jungen Frauen davor zu
schuetzen, von ihnen verschleppt zu werden. Deshalb
machten sie diese Kreuze auf die Stirn der Maedchen."

Der Interviewer fragt:

"In welchem Alter wurden die Kreuze gemacht?"

Die Antwort:

"Meine Mutter sagte, mit dreizehn oder vierzehn." (3)

Die betagte Dame, die sich mit Worten sehr zurueck-
haelt, bestaetigt dies. Sie ringt sich auch dazu
durch, kurz zu erlaeutern, wie die Einstiche bei der
Taetowierung schwarz eingefaerbt wurden: mit zer-
mahlener Holzkohle als Farbstoff.

Interessant zu wissen, wie sich dieses kleine Volk vor
Frauenraub schuetzte. Der ist in der Region schon
aus der Antike bekannt.

K.L.


Anmerkungen:
(1)-(3) alle Zitate sind aus der Dokumentation:
http://videos.arte.tv/de/videos/vergessene-voelker-1-4--7304408.html
(ab etwa 19:20)
Bitte beachten: der Film ist nur etwa 7 Tage in der Video-
thek. Deshalb sind die Wortlaute schriftlich wiedergegeben.


zugl.an:dswc,dswi
MC Jerg
2013-02-11 22:45:51 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl" schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
http://videos.arte.tv/de/videos/vergessene-voelker-1-4--7304408.html
(ab etwa 19:20)
Bitte beachten: der Film ist nur etwa 7 Tage in der Video-
thek. Deshalb sind die Wortlaute schriftlich wiedergegeben.
zu den Kreuzen bis heute nie was gehört habt, dafür

| Am 9./22. Mai 1905 wurde den Aromunen durch eine Irade
| des letzten Sultans kulturelle, religiöse und Verwaltungsautonomie
| zugestanden. Vorausgegangen waren Kämpfe gegen die
| Patriarchalkirche von Konstantinopel, in denen 400 Aromunen
| starben. Die Patriarchalkirche verlangte, dass griechisch-
| orthodoxe Gläubige im Osmanischen Reich nicht nur
| "orthodox", sondern auch griechisch sein müssen.
http://gfbv.org/inhaltsDok.php?id=194&stayInsideTree=1&backlink=land.php?id=25&PHPSESSID=02091a4eeb4439946d3a9c9e939244d2
und dass das alles gar bis heute noch durchschlaegt
http://www.gfbv.de/inhaltsDok.php?id=132&highlight=Aromunen
| Die Entscheidung des Europarates von 1997...

oder
http://makedonarman-germany.org/wp-content/uploads/2009/11/Die-Mazedoromanen.pdf
Der Habakuk.
2013-02-12 10:03:16 UTC
Permalink
Post by MC Jerg
"Karl-Ludwig Diehl" schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
http://videos.arte.tv/de/videos/vergessene-voelker-1-4--7304408.html
(ab etwa 19:20)
Bitte beachten: der Film ist nur etwa 7 Tage in der Video-
thek. Deshalb sind die Wortlaute schriftlich wiedergegeben.
zu den Kreuzen bis heute nie was gehört habt, dafür
Was kümmerst du dich um die Verbrechen islamsicher Osmanen von vor zig
Jahrhunderten?
Kümmere dich um die Untaten heutiger Moslems und Türken!

Erzähl doch mal, wie sich der Tottreter-Onur so macht, den ihr zum
Türken gemacht habt, damit er nicht ausgeliefert werden kann!
Ist er schon straffällig geworden bei euch?
Oder macht er noch seine Tour durchs Türk-TV und wird mit Drogen und
Weibern gepampert?

Spätestens wenn einer wie der arbeiten soll, wird er wieder kriminell;
warts ab!

MfG

Der Habakuk.

(P.S. Ich hoffe, die Kardinäle erkennen die Zeichen der Zeit und wählen
einen wehrhaften Papst, der dem Islam klar seine Grenzen aufzeigt!
Aber dafür sind die alten Säcke wohl schon zu sehr abgehoben und im
Luxus verfangen. Woher sollen die auch nur ahnen, wie es bei uns zugeht!)
MC Jerg
2013-02-12 21:27:59 UTC
Permalink
"Der Habakuk." schrieb
Post by Der Habakuk.
Post by MC Jerg
zu den Kreuzen bis heute nie was gehört habt, dafür
und wollte damit auch keinen Kreuzzug anschreiben(sprechen).
Post by Der Habakuk.
Was kümmerst du dich um die Verbrechen islamsicher Osmanen von vor zig
Jahrhunderten?
was, jetzt soll ich nit die
http://tr.wikipedia.org/wiki/Yeni%C3%A7eri_Oca%C4%9F%C4%B1
vorschieben?
Post by Der Habakuk.
Kümmere dich um die Untaten heutiger Moslems und Türken!
ok, dann küüerm wir uns über
http://de.wikipedia.org/wiki/Janitscharen

<cite>
Erzähl doch mal, wie sich der Tottreter-Onur so macht, den ihr zum
Türken gemacht habt, damit er nicht ausgeliefert werden kann!
Ist er schon straffällig geworden bei euch?
Oder macht er noch seine Tour durchs Türk-TV und wird mit Drogen und
Weibern gepampert?

Spätestens wenn einer wie der arbeiten soll, wird er wieder kriminell;
warts ab!
<cite>

wollen wir mal nicht erst das andere Beispiel mit dem
http://de.wikipedia.org/wiki/Fall_Mehmet
zu ende bringen?
Der Habakuk.
2013-02-13 08:10:48 UTC
Permalink
Post by MC Jerg
"Der Habakuk." schrieb
Post by Der Habakuk.
Post by MC Jerg
zu den Kreuzen bis heute nie was gehört habt, dafür
und wollte damit auch keinen Kreuzzug anschreiben(sprechen).
Post by Der Habakuk.
Was kümmerst du dich um die Verbrechen islamsicher Osmanen von vor zig
Jahrhunderten?
was, jetzt soll ich nit die
http://tr.wikipedia.org/wiki/Yeni%C3%A7eri_Oca%C4%9F%C4%B1
vorschieben?
Post by Der Habakuk.
Kümmere dich um die Untaten heutiger Moslems und Türken!
ok, dann küüerm wir uns über
http://de.wikipedia.org/wiki/Janitscharen
<cite>
Erzähl doch mal, wie sich der Tottreter-Onur so macht, den ihr zum
Türken gemacht habt, damit er nicht ausgeliefert werden kann!
Ist er schon straffällig geworden bei euch?
Oder macht er noch seine Tour durchs Türk-TV und wird mit Drogen und
Weibern gepampert?
Spätestens wenn einer wie der arbeiten soll, wird er wieder kriminell;
warts ab!
<cite>
wollen wir mal nicht erst das andere Beispiel mit dem
http://de.wikipedia.org/wiki/Fall_Mehmet
zu ende bringen?
Der ist zu Ende, auch wenn der Verbrecher jetzt aus der Türkei heraus
wieder frech wird und Ansprüche stellt.
Wenn er seine 2 Jahre nicht absitzen muß, dann will er wieder nach
Deutschland kommen! ROTFLMAO!
Der Depp meint wohl, wir warten grad auf ihn!

Naja, ich kann mir vorstellen, in der Türkei ist es auch mit der
Verbrecherei schwieriger für ihn, als hier in Deutschland. Da bekommt er
möglicherweise kontra. Wenn er einen verprügelt und dann stehen drei
Tage später 10 Verwandte des Opfers vor seiner Tür und zahlen es ihm
doppelt und dreifach in gleicher Münze zurück: das ist schon was anderes
als unsere Kuschelrichter, die ihm sozialpädagogisch betreuten
Abenteuerurlaub (Marmarakreuzfahrt oder so) spendieren würden.

Also nein! Behaltet euren Humanmüll!

MfG

Der Habakuk.
Karl-Ludwig Diehl
2013-02-12 15:08:05 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl"  schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
http://videos.arte.tv/de/videos/vergessene-voelker-1-4--7304408.html
(ab etwa 19:20)
Bitte beachten: der Film ist nur etwa 7 Tage in der Video-
thek. Deshalb sind die Wortlaute schriftlich wiedergegeben.
zu den Kreuzen bis heute nie was gehört habt, dafür
Ein seltsamer Brauch. Mich erinnert das an Ascher-
mittwoch der Katholiken.
  | Am 9./22. Mai 1905 wurde den Aromunen durch eine Irade
  | des letzten Sultans kulturelle, religiöse und Verwaltungsautonomie
  | zugestanden. Vorausgegangen waren Kämpfe gegen die
  | Patriarchalkirche von Konstantinopel, in denen 400 Aromunen
  | starben. Die Patriarchalkirche verlangte, dass griechisch-
  | orthodoxe Gläubige im Osmanischen Reich nicht nur
  | "orthodox", sondern auch griechisch sein müssen.
http://gfbv.org/inhaltsDok.php?id=194&stayInsideTree=1&backlink=land....
Darin steht:
"Nur in der kurzen Zeitspanne von 1905 bis zum Frieden
von Bukarest (1913) konnten die Aromunen ihre Sprache
und Kultur frei entfalten und pflegen. "

Kein schoenes Schicksal.
und dass das alles gar bis heute noch durchschlaegt
http://www.gfbv.de/inhaltsDok.php?id=132&highlight=Aromunen
  | Die Entscheidung des Europarates von 1997...
oder
http://makedonarman-germany.org/wp-content/uploads/2009/11/Die-Mazedo...

Darin las ich eingangs diesen Exkurs:

"Die Mazedoromanen, bekannt auch als Aromunen,
Makedono -Vlachen, Helino-Vlachen, etc., sind die
Nachkommen der romanisierten Bevölkerung der
Antike Makedonien, die Nachfahren von Philip II. von
Makedonien und Alexander der Große. Die Mazedo-
romanen(Makedono-Romanen) sind die Bewohner
der ehemaligen Provincia Macedonia(148 v. Chr.-
467 n. Chr.), die das alte Königreich Makedonien
sowie die Regionen Thessalien und Epirus umfasste.
Zwischen dem Adriatischen, Jonischen und dem
Ägäischen Meer , in diesem Raum hat sich das
Volk der Makedono-Romanen gebildet. Sie reden
eine romanische Sprache und bezeichnen sich in
allen Balkanländern, in denen sie leben, als Armânji
oder Makedonarmânji."

Man hat also reichlich viele Begriffe, um nach Ver-
oeffentlichungen zu ihnen zu suchen.

Wieso grosse Teile der verschiedenen Texte in den
Links uebereinstimmen, stellt sich als nette Frage.

K.L.
MC Jerg
2013-02-12 23:24:05 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl" schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by MC Jerg
zu den Kreuzen bis heute nie was gehört habt, dafür
Ein seltsamer Brauch. Mich erinnert das an Ascher-
mittwoch der Katholiken.
Interessant, der Switsch zu oder besser bis jetzt übersehene
zu dswc - und deshalb doch mal etwas im Kalender gschnüffelt.
Zuerst mal die 40-taegige Fastenzeit überdacht - dann zu 2013
| Weiberfastnacht Donnerstag, 7.Februar 2013
| Fastnacht Dienstag, 12.Februar 2013
| Aschermittwoch Mittwoch, 13.Februar 2013
<plopp> aha, deswegen also die Nietokotzkischen Auswüchse,
hoffentlich bis zum Karfreitag Ruhe. Da wo ich dieser Termine
her hab bringt nun - "Das könnte Sie auch interessieren:"
| Palmsonntag Sonntag, 24.März 2013
| Gründonnerstag Donnerstag, 28.März 2013
| Karfreitag Freitag, 29.März 2013
| Karsamstag Samstag, 30.März 2013
| Ostersonntag Sonntag, 31.März 2013
| Ostermontag Montag, 1.April 2013

also, wieder ab 24.3. wird wohl niemand auf die Palme klettern
oder sie zu schütteln brauchen.
war > http://gfbv.org/...
Post by Karl-Ludwig Diehl
"Nur in der kurzen Zeitspanne von 1905 bis zum Frieden
von Bukarest (1913) konnten die Aromunen ihre Sprache
und Kultur frei entfalten und pflegen. "
Kein schoenes Schicksal.
OK - war müssen wir etwas graben. Puh. Wie war es mit der
http://de.wikipedia.org/wiki/Osmanische_Sprache
ich hole gleich was 3/4 amtliches hervor
| Osmanisches Türkisch war Amts- und Literatursprache
| des Osmanischen Reichs...
| „Osmanisch“ für die offizielle Sprache des osmanischen
| Staates war eine der Erneuerungen während der
| Reformperiode (Tanzimat)
und noch meinen Kladdaratsch, den ich vorher zitierte
Post by Karl-Ludwig Diehl
| [...]Die Patriarchalkirche verlangte, dass griechisch-
| orthodoxe Gläubige im Osmanischen Reich nicht nur
| "orthodox", sondern auch griechisch sein müssen.
Bevor wir uns also über z.B. "Vokalharmonie" beschaeftigen,
sollte man sich vielleicht mal zu den gesprochenen Sprachten
im osmanischen Weitreich seine Gedanken machen.
Und diese ob kleinen Geistesblitze der "Patriarchalkirche" eher
als déjâ vu interpretieren.
Post by Karl-Ludwig Diehl
Man hat also reichlich viele Begriffe, um nach Ver-
oeffentlichungen zu ihnen zu suchen.
(ich) bitte die Nichtübernahme der "..." zu entschuldigen,
nur "Armânji oder Makedonarmânji." reizte meine Sinne,
und einen Rückgriff auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Aromunen
| Aromunisch: Makedonarmânji, Armânji oder Rămănji

ja, das "^" (=Dach) auf manchen Buchstaben ist üblich,
ich habe bis heute noch nicht rausgefunden, ob das immer
eine Verlaengerung des Volklas bedeutet, also langes aa
ja so in der Art anzeigen soll.
Tut mir leid, aber eben wurde ich noch durch die Dobrudscha
http://de.wikipedia.org/wiki/Dobrudscha
etwas abgelenkt, aber mit den "~mânji" komme ich kaum weiter.

| a-şi mânji reputaţia - And reputation foals
sagt hierzu Babylon.
Post by Karl-Ludwig Diehl
Wieso grosse Teile der verschiedenen Texte in den
Links uebereinstimmen, stellt sich als nette Frage.
solche Fragen zu Stellen müsste man sich auch mal
zu Kopf gehen lassen. Und welche Links denn definitiv,
meine, deine welche exakt?
Ich schaetze das dürften wir beide in kooperative Zusammen-
arbeit in kürzester Zeit rausgefunden haben.
MC Jerg
2013-02-12 00:08:20 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl" schrieb

Nach langem hin und hier Geschauckel zu diesen
krutzifix frauenraubenden Osmanen noch einen Beitrag.
Post by Karl-Ludwig Diehl
"Die Aromunen hatten haeufig Konflikte mit den Osma-
nen. Und sie versuchten, die jungen Frauen davor zu
schuetzen, von ihnen verschleppt zu werden. Deshalb
machten sie diese Kreuze auf die Stirn der Maedchen."
Für ihren Harem hatten sich die bösen bösen Osmanen
doch sehr knackige Christinnen geholt - steckt mit
verdammt tief in der Erinnerung. Und damit waere ja
diese Maskierung dieses Aschenkreuz wohl gar die
wohl unglücklichste Variante gewesen, dieser Frauen-
lese zu entgehen. Aehnlich den Knaben, die als Muslime
wohl nicht zu den Yanitscharen eingezogen worden
waeren. Aber zu den Aromunen gibts es ja noch weitere
verwendete Namen: Vlachen etwa.
http://en.wikipedia.org/wiki/Lower_Kola%C5%A1in
| that the local administrator at that time was one
| Herak Vraneš,
| a member of the indigenous population
dann
http://books.google.de/books?id=cPcvUev25p4C&pg=PA141
| Allerdings waren die Vlachen im Gegenzug verpflichtet,
| innerhalb der osmanischen Armee militärische Aufgaben
| zu übernehmen. Sukzessive fanden auch...

| Eine ganz besondere Rolle sollte in dieser Zeit der sich
| etablierenden osmanischen Herrschaft der Vlachenführer
| Herak Vranes einnehmen. Ihm wurde im Jahre 1476 sogar
| für einige Zeit die Leitung der Verwaltung über die
| neueroberten
und sucht man in diesem Buch mit 'Grips'
8 Ergebnisse für vlachen osmanen werden in diesem Buch angezeigt.
| Die auch in dem obigen Zitat angesprochene Politik der
| osmanischen Herrschaft, die vlachischen Führer dazu
| zu verwenden, die Etablierung des Timarsystems ...

Also denen ihre Frauen dürften deswegen ja eher geschützt gewesen
sein - das und andere Christinnen gab es doch sicher auch noch,
ohne Kreuz.
Dazu zu "Herrschaft und Loyalität in der spätosmanischen
Gesellschaft: das Beispiel ...
von Hannes Grandits"

http://dediserver.eu/hosting/ethnodoc/data/MK-Aromunen.pdf
| Die meist rein christliche Bevölkerung, der seitens
| der osmanischen Herrscher vor allem steuerliche
| Vorrechte zugestanden wurden, zeichnete sich durch
| Wohlhabenheit und hohen Bildungsstand aus. In ihren
| Siedlungen gab es keine türkischen Verwaltungsgeebäud,
| Moscheen oder Hamams. In Moschópolis (heute
| Voskopojë in Albanien) war es den osmanischen Türken
| verboten, in der Stadt zu wohnen.
u.a. daraus.

dann was wieder etwas belustigendes von den Griechen
http://books.google.de/books?id=5ZbwbLVm5cIC&pg=PA180
| Die Vlachen, ihre Frauen und Töchter boten auch
| sonst den Mönchen alle möglichen Dienste an -...
Geschichte Der Orthodoxen Kirche Im Byzantinischen Reich
von Hans Georg Beck

oder
http://books.google.de/books?id=GvBLLlqc1kQC&pg=PA41
| Der sogenannte «Vlachenskandal»
| ...
| Die Männer der Vlachen arrangierten sich zusehends
| mit den Mönchen und brachten in der Folge nicht nur
| ihre Tiere, sondern auch Weib und Kind mit auf den...
| ... sich damals abgespielt hat:
| «Es drang aber der Teufel in die Herzen der Vlachen
| ein und sie brachten auch ihre Frauen...
| ...Was sich aber zwischen ihnen abspielte, das sind
| Dinge, von denen man besser ..

Ja, bei den Möchen kann einem seit Umbertos Rose
die Phantasie durchgehen.

[Abschluss]
denn ich kannte bis her keine Berichte über Frauenraub
in Gebieten die den osmanischen Reich eingegliedert
waren - was anderes aber, wenn das Gebiet noch im
Kampf lag.
Irgendwas passt bei der Geschichte der Frau nicht ganz.
aber das folgende auf jeden Fall:

<cite>
Was ihnen, orthodoxen Christen, das islamische Reich gewährt hatte, wurde
ihnen von dessen christlichen Nachfolgestaaten sogleich entzogen. Was sie
von den europäischen Institutionen heute fordern , ist nichts anders als
das, was ihnen schon das Osmanische Reich nicht verwehrte: die Anerkennung,
dass es sie gibt, das Eingeständnis, dass es gut ist, dass es sie gibt, und
das Versprechen, dass man sie in ihrem Bestreben, dass es sie auch weiterhin
gebe, unterstützen werde.
http://makedonarman-germany.org/wp-content/uploads/2009/11/Die-Mazedoromanen.pdf
Karl-Ludwig Diehl
2013-02-12 15:26:05 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl"  schrieb
Nach langem hin und hier Geschauckel zu diesen
krutzifix frauenraubenden Osmanen noch einen Beitrag.
Post by Karl-Ludwig Diehl
"Die Aromunen hatten haeufig Konflikte mit den Osma-
nen. Und sie versuchten, die jungen Frauen davor zu
schuetzen, von ihnen verschleppt zu werden. Deshalb
machten sie diese Kreuze auf die Stirn der Maedchen."
Für ihren Harem hatten sich die bösen bösen Osmanen
doch sehr knackige Christinnen geholt - steckt mit
verdammt tief in der Erinnerung. Und damit waere ja
diese Maskierung dieses Aschenkreuz wohl gar die
wohl unglücklichste Variante gewesen, dieser Frauen-
lese zu entgehen.
Ich empfinde dieses taetowierte Kreuz als sehr
haesslich. Ich frage mich, wie die jungen Maen-
ner das damals betrachteten.
Aehnlich den Knaben, die als Muslime
wohl nicht zu den Yanitscharen eingezogen worden
waeren. Aber zu den  Aromunen gibts es ja noch weitere
verwendete Namen: Vlachen etwa.
http://en.wikipedia.org/wiki/Lower_Kola%C5%A1in
  | that the local administrator at that time was one
  |                    Herak Vraneš,
  | a member of the indigenous population
dann
http://books.google.de/books?id=cPcvUev25p4C&pg=PA141
  | Allerdings waren die Vlachen im Gegenzug verpflichtet,
  |  innerhalb der osmanischen Armee militärische Aufgaben
  | zu übernehmen. Sukzessive fanden auch...
Militaerdienst war aufgezwungen. Das Uebliche.
  | Eine ganz besondere Rolle sollte in dieser Zeit der sich
  | etablierenden osmanischen Herrschaft der Vlachenführer
  | Herak Vranes einnehmen. Ihm wurde im Jahre 1476 sogar
  |  für einige Zeit die Leitung der Verwaltung über die
  | neueroberten
Karriere war also auch moeglich.
und sucht man in diesem Buch mit 'Grips'
8 Ergebnisse für vlachen osmanen werden in diesem Buch angezeigt.
  | Die auch in dem obigen Zitat angesprochene Politik der
  | osmanischen Herrschaft, die vlachischen Führer dazu
  | zu verwenden, die Etablierung des Timarsystems ...
Timarsystem? Nie gehoert.
Also denen ihre Frauen dürften deswegen ja eher geschützt gewesen
sein - das und andere Christinnen gab es doch sicher auch noch,
ohne Kreuz.
Ich kann es nur hoffen. Der Hinweis, dass man mit diesem
taetowierten Kreuz die Jungfrauen schuetzen wollte, sagt
uns ja noch nichts, was wirklich das Motiv war, so vorzu-
gehen. Im Film wird erwaehnt, dass der Aelteste der Gross-
familie das Sagen hatte. Ich vermute, dass eine Art Aeltesten-
rat den jungen Frauen/Maedchen dieses Zeichen aufge-
zwungen hat. Einmal etabliert, war es sicherlich schwer,
den Unsinn wieder los zu werden.
Dazu zu "Herrschaft und Loyalität in der spätosmanischen
        Gesellschaft: das Beispiel ...
        von Hannes Grandits"
http://dediserver.eu/hosting/ethnodoc/data/MK-Aromunen.pdf
  | Die meist rein christliche Bevölkerung, der seitens
  | der osmanischen Herrscher vor allem steuerliche
  | Vorrechte zugestanden wurden, zeichnete sich durch
  | Wohlhabenheit und hohen Bildungsstand aus. In ihren
  | Siedlungen gab es keine türkischen Verwaltungsgeebäud,
  | Moscheen oder Hamams. In Moschópolis (heute
  | Voskopojë in Albanien) war es den osmanischen Türken
  | verboten, in der Stadt zu wohnen.
u.a. daraus.
Bislang sagt mir das alles, dass es an der Zeit waere, diese
Welt des osmanischen Reiches etwas genauer aufzuarbeiten,
um die Lebensverhaeltnisse darin besser zu verstehen.
dann was wieder etwas belustigendes von den Griechen
http://books.google.de/books?id=5ZbwbLVm5cIC&pg=PA180
  | Die Vlachen, ihre Frauen und Töchter boten auch
  | sonst den Mönchen alle möglichen Dienste an -...
Geschichte Der Orthodoxen Kirche Im Byzantinischen Reich
von Hans Georg Beck
Da wird die Phantasie wohl sehr rege, welche Dienste das
wohl gewesen sein koennen.
oder
http://books.google.de/books?id=GvBLLlqc1kQC&pg=PA41
  | Der sogenannte «Vlachenskandal»
  | ...
  | Die Männer der Vlachen arrangierten sich zusehends
  | mit den Mönchen und brachten in der Folge nicht nur
  | ihre Tiere, sondern auch Weib und Kind mit auf den...
  | «Es drang aber der Teufel in die Herzen der Vlachen
  | ein und sie brachten auch ihre Frauen...
  | ...Was sich aber zwischen ihnen abspielte, das sind
  | Dinge, von denen man besser ..
Ja, bei den Möchen kann einem seit Umbertos Rose
die Phantasie durchgehen.
Bevor sie durchgeht, auf den 1.Gang umschalten und
genauer lesen, was die Welt der Vlachen wirklich aus-
machte. Daraus wuerde dann eine ethnohistorische
Studie. Eine schoene Aufgabe.

Apropo: zum Thema Wohnen wird im Film das Heimat-
museum einer Kleinstadt gezeigt, wo man ein aromuni-
sches Zimmer eingerichtet hat. Entlang der Wand sind
auf dem Boden Teppiche ausgebreitet und an den Waenden
lehnen Kissen. Im Raum war ein Kohlebecken zu sehen,
mit dem der Raum in der kalten Jahreszeiten geheizt
wurde. Der alte Aromune, der das Zimmer erklaerte,
sagte, man habe im Raum keine Moebel gehabt, so wie
heute, sondern habe auf dem Boden gesessen oder
es sich langgestreckt gemuetlich gemacht, wobei man
den Kopf auf das Kissen legte. Das aehnelt sicher den
Wohnweisen anderer ethnischer Gruppen im oestlichen
Mittelmeergebiet.
[Abschluss]
denn ich kannte bis her keine Berichte über Frauenraub
in Gebieten die den osmanischen Reich eingegliedert
waren - was anderes aber, wenn das Gebiet noch im
Kampf lag.
Irgendwas passt bei der Geschichte der Frau nicht ganz.
<cite>
Was ihnen, orthodoxen Christen, das islamische Reich gewährt hatte, wurde
ihnen von dessen christlichen Nachfolgestaaten sogleich entzogen. Was sie
von den europäischen Institutionen heute fordern , ist nichts anders als
das, was ihnen schon das Osmanische Reich nicht verwehrte: die Anerkennung,
dass es sie gibt, das Eingeständnis, dass es gut ist, dass es sie gibt, und
das Versprechen, dass man sie in ihrem Bestreben, dass es sie auch weiterhin
gebe, unterstützen werde.
http://makedonarman-germany.org/wp-content/uploads/2009/11/Die-Mazedo...
Das gibt viel Aufschluss. Aber das Fazit bleibt: wie war das
mit den Aromunen, soweit man dieser Volksgruppe ethno-
historisch nachspueren kann? Fuer Christentuminteressierte
ergibt sich hier ein schoenes Arbeitsfeld.

K.L.
MC Jerg
2013-02-12 22:00:04 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl" schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
Timarsystem? Nie gehoert.
habe nur "Meinten Sie: Timar System? Nie gehoert. "
geg00glen lassen. Und nebenbei - hier vor allen
Kapazitaeten vor den Monitaeren sind solche
Gestaendnisse manchmal fast schon tödlich, vituell.

Aber bitte, eine wahrscheinlich bisher nur hin und
wieder vorgestellte www Quelle
http://www.tuerkenbeute.de/kun/kun_ges/TimarSystem_de.php
schöne, insb. mühevoll gepflegte Adresse.
| © 2003 Badisches Landesmuseum, Karlsruhe in Kooperation
| mit Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, gefördert
etwas einen interdisplinitaeren Taouch dieses © message'gend.
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by MC Jerg
| Die auch in dem obigen Zitat angesprochene Politik der
| osmanischen Herrschaft, die vlachischen Führer dazu
| zu verwenden, die Etablierung des Timarsystems ...
und dazu aus der Quelle oben
| Nominell abgeschafft wurde das Timar-System allerdings erst
| durch eine gesetzliche Verfügung aus dem Jahre 1831, die
| festsetzte, dass alle Ländereien in Staats- oder Privatbesitz
übergingen.

jetzt schiebe ich die Zitate doch etwas durcheinander, aber
Post by Karl-Ludwig Diehl
Bislang sagt mir das alles, dass es an der Zeit waere, diese
Welt des osmanischen Reiches etwas genauer aufzuarbeiten,
um die Lebensverhaeltnisse darin besser zu verstehen.
möglich, dass man nicht unbedingt das Timar verstehen
oder gar kennen muss, Hier aus Bulgarien nur so zitiert
| Der einheimische Adel wurde sozial und wirtschaftlich
| nivelliert sowie durch türkische Spahis ersetzt (Timarsystem);
| die gesamte Bevölkerung wurde hoch besteuert und zum
| Glaubenswechsel angehalten (Pomaken), zum Teil auch
| gewaltsam islamisiert.

Man überlese man alles und mache sich über "Spahis"
bei den Franzosen seine Gedanken, in die Fremdenlogion
einzutreten muss man noch nicht unbedingt.

Und jetzt husche ich rüber zum
| Mich erinnert das an Aschermittwoch der Katholiken.

und mache dort weiter. Lass aber s'folgende noch stehen.
Post by Karl-Ludwig Diehl
Das gibt viel Aufschluss. Aber das Fazit bleibt: wie war das
mit den Aromunen, soweit man dieser Volksgruppe ethno-
historisch nachspueren kann? Fuer Christentuminteressierte
ergibt sich hier ein schoenes Arbeitsfeld.
Karl-Ludwig Diehl
2013-02-12 22:19:17 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl"  schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
Timarsystem? Nie gehoert.
://www.tuerkenbeute.de/kun/kun_ges/TimarSystem_de.php
Ich las mal darin:
"Die Timare wurden auf Lebenszeit verliehen, und durften
von den Timarioten weder verkauft noch verschenkt werden.
Auch waren die Ländereien nicht erblich, sondern fielen
nach dem Tode des Inhabers an den Staat zurück, um
vom Sultan neu vergeben zu werden."

Das gab es lange vorher schon in Judaea und sicher auch
schon anderswo. Also gut, Timar = Landstueck, das
auf Ertrag hin bewirtschaftet werden konnte. Spaeter
ging es also wieder an den Staat zurueck.
und dazu aus der Quelle oben
  | Nominell abgeschafft wurde das Timar-System allerdings erst
  | durch eine gesetzliche Verfügung aus dem Jahre 1831, die
  | festsetzte, dass alle Ländereien in Staats- oder Privatbesitz
übergingen.
Wandel also auch im osmanischen Reich.
Post by Karl-Ludwig Diehl
Bislang sagt mir das alles, dass es an der Zeit waere, diese
Welt des osmanischen Reiches etwas genauer aufzuarbeiten,
um die Lebensverhaeltnisse darin besser zu verstehen.
möglich, dass man nicht unbedingt das Timar verstehen
oder gar kennen muss, Hier aus Bulgarien nur so zitiert
  | Der einheimische Adel wurde sozial und wirtschaftlich
  | nivelliert sowie durch türkische Spahis ersetzt (Timarsystem);
  | die gesamte Bevölkerung wurde hoch besteuert und zum
  | Glaubenswechsel angehalten (Pomaken), zum Teil auch
  | gewaltsam islamisiert.
Gewaltsame Islamisierung oder Christianisierung war
wohl nicht selten. Aber das Taetowieren von Kreuzen
auf die Stirn und der Aschermittwoch mit dem Aschen-
kreuz wirken seltsam uebereinstimmend.

K.L.
MC Jerg
2013-02-13 00:06:09 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl" schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
[link und Text...]
Das gab es lange vorher schon in Judaea und sicher auch
schon anderswo. Also gut, Timar = Landstueck, das
auf Ertrag hin bewirtschaftet werden konnte. Spaeter
ging es also wieder an den Staat zurueck.
OK - wie tr.wiki ist kaum hilfreich, ne Kathostrophe?
http://tr.wikipedia.org/wiki/T%C4%B1mar
also die en.wiki
http://en.wikipedia.org/wiki/Timar
denn irgendwie ich nicht in irgendwelchen Systemen
landen eher bei den
http://en.wikipedia.org/wiki/Timariot
eher bei
http://en.wikipedia.org/wiki/Sipahi
http://de.wikipedia.org/wiki/Sipahi
an- oder eingreifen - aber moment,
kurz den Weg ans Regal "Büyük Lugât - Osmanlica
Türkçe Ansiklopedik" was ist .tr doch einfacher
auszuprechen als z.B. de? aber nun tippeltippel
| TIMAR 'تيمار' f. Bir şeyin devam ve inkişafı için yapılan hizmet.
| * Sipâhiye verilen öşrü alınacak arazi. (Bak: Zeâmet)
"TAMAR (TIMÂR)" auch noch was man 'bak'ken könnte.

wobei ich im Moment, nach einem kleinen Stromausfall
fast der Ansicht gekommen bin, dass "تيمار" pers./
farsa Ursprung haben könnte - aber diese Feinheiten wird
wohl nur ein Studierter sofort entschlüsseln können.
"Der Dienst für die Entwicklung einer Sache und weiterhin..."
ch verstehe ja kaum "inkişaf" und "Zeâmet" kommt mir nur
"Lehen" usw. in den Sinn.
Post by Karl-Ludwig Diehl
Gewaltsame Islamisierung oder Christianisierung war
wohl nicht selten. Aber das Taetowieren von Kreuzen
auf die Stirn und der Aschermittwoch mit dem Aschen-
kreuz wirken seltsam uebereinstimmend.
nun bitte leicht halblang - entweder ich hatte heute heute
morgen den falschen Fuss zum aufstehen benutzt, oder
wir haben uns nun im Lehenterminus irgendwie verheddert.
Post by Karl-Ludwig Diehl
Wandel also auch im osmanischen Reich.
gab es da welchen - ich dachte immer der "alte Mann"
waere krank geworden?
Karl-Ludwig Diehl
2013-02-13 00:29:33 UTC
Permalink
Post by MC Jerg
nun bitte leicht halblang - entweder ich hatte heute heute
morgen den falschen Fuss zum aufstehen benutzt, oder
wir haben uns nun im Lehenterminus irgendwie verheddert.
" Unter Lehen – lat. feudum, feodum, beneficium – verstand
man eine Sache (Grundstück, Gut), die dessen Eigentümer
(Lehnsherr) unter der Bedingung gegenseitiger Treue in den
erblichen Besitz des Berechtigten unter dem Vorbehalt des
Anheimfalls an sich selbst übergeben hatte." aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lehnswesen

Ideen zur Herrschaftssicherung gab es reichlich.

Andere achten darauf, dass ihre ethnische Gruppe zusammen-
bleibt, z.B. durch ein taetowiertes Kreuz auf der Stirn
14jaehriger Maedchen.

Der Aschermittwoch bringt andererseits dies hervor:

https://www.google.com/search?q=aschenkreuz+aschermittwoch&hl=en&tbo=u&qscrl=1&rlz=1T4WQIB_enUS521US521&tbm=isch&source=univ&sa=X&ei=Qd0aUYfPFI6u8QSUh4DIBg&sqi=2&ved=0CD8QsAQ&biw=1400&bih=841

Dazu zu lesen:

"Der Aschermittwoch (lateinisch Feria quarta cinerum, ‚
vierter Tag (= Mittwoch) der Asche‘ oder Dies cinerum, ‚
Tag der Asche‘) stellt im Christentum der Westkirche
den Beginn der der 40-tägigen Fastenzeit dar. Diese
soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und
betend in der Wüste verbrachte." aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aschermittwoch

Aus irgendeinem Grunde faellt mir Mohammed ein.

K.L.





K.L.
MC Jerg
2013-02-13 01:50:10 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl" schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
"Der Aschermittwoch (lateinisch Feria quarta cinerum, ‚
vierter Tag (= Mittwoch) der Asche‘ oder Dies cinerum, ‚
Tag der Asche‘) stellt im Christentum der Westkirche
den Beginn der der 40-tägigen Fastenzeit dar. Diese
soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und
http://de.wikipedia.org/wiki/Aschermittwoch
Post by Karl-Ludwig Diehl
Aus irgendeinem Grunde faellt mir Mohammed ein.
naja - eben hatte mich wohl zu sehr dem Bilderbuch
"https://www.google.com/search?q=aschenkreuz+aschermittwoch/..."
gewidmet - aber jene 40 Tage sind schon interessant.
aber ein biederer Aufruf, bei g00gle brachte Ernüchterung
| 40 Tage verbrachte Mose auf dem Berg,
| Jesus in der Wüste,
| 40 Jahre alt war Mohammed

weshalb fiel dir Muhammed ein? sach? - 40 passt kaum,
Fastenzeit auch nur bedingt, Asche und Kreuz, ja wird es
echt schwierig. Und Jesus in der Wüste - und Mohammed,
ist der in Grönland aufgewachsen?
Also ich komme kaum hinter, woher die Gedankenbrücke kam?

und wenn man wirklich eintauchen möchte, bitte
| Der christliche Brauch lässt sich bis in das 4. Jahrhundert
zurückverfolgen.
| Im Mittelalter dauerte das Fasten vor Weihnachten 40 Tage und begann
| nach dem 11. November, dem Martinstag.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fastenzeit
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by MC Jerg
nun bitte leicht halblang - entweder ich hatte heute heute
morgen den falschen Fuss zum aufstehen benutzt, oder
wir haben uns nun im Lehenterminus irgendwie verheddert.
Ideen zur Herrschaftssicherung gab es reichlich.
Andere achten darauf, dass ihre ethnische Gruppe
zusammenbleibt, z.B. durch ein taetowiertes Kreuz
auf der Stirn 14jaehriger Maedchen.
Auch dieses Detail oder die Erwaehnung "14jaehriges..."
macht mich sofort neugierig und schlauer
| Am Aschermittwoch müssen gemäß der Canones 1249-1253
| des CIC alle gläubigen Katholiken ab dem vollendeten
| 14. Lebensjahr dem Abstinenzgebot folgen, dem Fastengebot
| dagegen alle volljährigen bis zum Beginn des 60. Lebensjahr.
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Aschermittwoch

So - und staende jetzt noch alles offen an Faeden in der NG,
bzw. auch jetzt gar noch in anderen Kompositionen, dswc -
bisher war unser Berührungspunkt eher dsa.
Karl-Ludwig Diehl
2013-02-13 16:50:11 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl"  schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
http://de.wikipedia.org/wiki/Aschermittwoch
Aus irgendeinem Grunde faellt mir Mohammed ein.
weshalb fiel dir Muhammed ein? sach?
Wegen der Fastenzeit der Mohammedaner. Dazu fand sich:

"Mohammed schloss sich mit seinen Gefährten in
Medina zunächst dem 'aschura-Fest, dem Versöh-
nungstag der in Medina und dessen Umgebung
sesshaften Juden an; man fastete an diesem Tag
vom Sonnenuntergang bis zum Sonnenuntergang
des nächsten Tages und nicht, wie im Ramadan,
nur den Tag über. /...
Im zweiten Jahr (623–624) nach der Auswanderung
Mohammeds aus Mekka nach Medina waren die
Koranverse in Sure 2, Verse 183-185 und 189 der
erste Schritt, eine eigenständige, für die islamische
Gemeinschaft neue Institution des Fastens einzurichten,
deren Vollendung und ritualrechtliche Regelung aller-
dings der Rechtslehre vorbehalten werden sollte. Die
Struktur und inhaltliche Abfolge dieser Verse zeigen,
dass sie nicht gleichzeitig, sondern in einzelnen Teilen
offenbart worden sind; der berühmte Gelehrte al-Baidawi
(† 1286 oder 1292/93), Kadi in Schiraz, steht mit dieser
Auffassung in der Korangelehrsamkeit nicht allein." aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ramadan

Der Zusammenhang, den ich herstellte, war provisorisch
angedacht. Interessant zu wissen, dass sich Mohammed
zunaechst an dem juedischen Brauch orientierte und
dann eine eigene Fastenzeitidee vorantrieb.

- 40 passt kaum,

Mag sein.
Fastenzeit auch nur bedingt
Um Beginn und Ende der Fastenzeit herrscht offensichtlich
in der islamischen Welt eine gewisse Uneinigkeit.

K.L.
Leonhard Witt
2013-02-13 17:09:54 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by MC Jerg
"Karl-Ludwig Diehl" schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
Timarsystem? Nie gehoert.
://www.tuerkenbeute.de/kun/kun_ges/TimarSystem_de.php
"Die Timare wurden auf Lebenszeit verliehen, und durften
von den Timarioten weder verkauft noch verschenkt werden.
Auch waren die Ländereien nicht erblich, sondern fielen
nach dem Tode des Inhabers an den Staat zurück, um
vom Sultan neu vergeben zu werden."
Das gab es lange vorher schon in Judaea und sicher auch
schon anderswo. Also gut, Timar = Landstueck, das
auf Ertrag hin bewirtschaftet werden konnte. Spaeter
ging es also wieder an den Staat zurueck.
[...]
Mich interessiert, wann es das in Judäa gegeben haben soll.
--
LW
Karl-Ludwig Diehl
2013-02-13 19:05:50 UTC
Permalink
Post by Leonhard Witt
Post by Karl-Ludwig Diehl
"Karl-Ludwig Diehl"  schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
Timarsystem? Nie gehoert.
://www.tuerkenbeute.de/kun/kun_ges/TimarSystem_de.php
"Die Timare wurden auf Lebenszeit verliehen, und durften
von den Timarioten weder verkauft noch verschenkt werden.
Auch waren die Ländereien nicht erblich, sondern fielen
nach dem Tode des Inhabers an den Staat zurück, um
vom Sultan neu vergeben zu werden."
Das gab es lange vorher schon in Judaea und sicher auch
schon anderswo. Also gut, Timar = Landstueck, das
auf Ertrag hin bewirtschaftet werden konnte. Spaeter
ging es also wieder an den Staat zurueck.
[...]
Mich interessiert, wann es das in Judäa gegeben haben soll.
Bei mir liegt der Aufsatz zu den Gentilen in Judaea/Galilaea
nicht mehr vor. Darin war geschildert, dass gute Landstuecke
vergeben wurden, um einflussreiche Leute an die Herrschaft
zu binden. Diese lebten dann auf diesem Landstueck in gros-
sen Haeusern, die wie kleine Festungen aussahen.

Wenn ich mich richtig erinnere, findet sich der Aufsatz in
dem Sammelband einer Tagung in Jerusalem:

J.H.Charlesworth (Hg): Jesus and Archae-
ology. Grand Rapids, 2006

Genauere Angaben kann ich derzeit nicht machen.

K.L.
MC Jerg
2013-02-13 21:22:17 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl" schrieb
Post by Leonhard Witt
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Karl-Ludwig Diehl
Timarsystem? Nie gehoert.
[...]
Post by Leonhard Witt
Post by Karl-Ludwig Diehl
Das gab es lange vorher schon in Judaea und sicher auch
schon anderswo. Also gut, Timar = Landstueck, das
auf Ertrag hin bewirtschaftet werden konnte. Spaeter
ging es also wieder an den Staat zurueck.
[...]
Mich interessiert, wann es das in Judäa gegeben haben soll.
Bei mir liegt der Aufsatz zu den [...]
Genauere Angaben kann ich derzeit nicht machen.
Und eine Adresse könnten das oiist.org sein,
zumindest aus diesem Umfeld könntest den Zugang
zu den Archiven des
http://www.devletarsivleri.gov.tr/Forms/pgArchiveMain.aspx
erhalten, oder dich bereits per Registrierung und
Einwahl von zu Hause in die digitalisierten Bestaende
reinwühlen. Die gewissenhaften, alten Osmanen haben
insbesondere bei Zahlen alles und jedes notiert gehabt.

Achso, deuteche Botschaft - aber was weren wohl
Archeologen oder such doch die akt. TR Fachliteratur
danach ab - alles wohl der direktere Weg als die
Krücke über en oder de.
Aber vielleicht gab es ja doch irgendwelche "yabancı"
Kapazitaeten, Experten - die sich in dieses abgegrenzte
Themengebiet verdient gemacht haben.
Juden vielleicht auch - kannst ja auch gleich, nach-
schauen, ob die oder die Englaender (viellecht?) das
dann mit der Geburt von Palaestina abgeschafft
hatten - falls es existierte, und falls nicht waren
25 Zeilen eben überflüssig.

Also - Judäa - saudumme Bezeichnung übrigens,
denn hier
http://tr.wikipedia.org/wiki/Osmanl%C4%B1_vilayetleri_listesi
und
http://tr.wikipedia.org/wiki/Sancak_(y%C3%B6netim_b%C3%B6l%C3%BCm%C3%BC)

aber da solltest doch bereits drin stecken - in diesen
Fakten - weshaln ich mir immer noch meine Gedanken
mache - ob du etwa den Juden den Ursprung dieses
System zuschreiben möchtest.
Dann aber hurtig, lege schnell was nach, denn dann
haetten wir vielleicht etwas Schwung in diesem
StirnkreuzFaden und des AschermittwochsKater
bekaempft.
Karl-Ludwig Diehl
2013-02-13 21:36:58 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl"  schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Karl-Ludwig Diehl
Timarsystem? Nie gehoert.
[...]
Post by Karl-Ludwig Diehl
Das gab es lange vorher schon in Judaea und sicher auch
schon anderswo. Also gut, Timar = Landstueck, das
auf Ertrag hin bewirtschaftet werden konnte. Spaeter
ging es also wieder an den Staat zurueck.
Also -  Judäa - saudumme Bezeichnung übrigens,
Wieso?
denn hier
http://tr.wikipedia.org/wiki/Osmanl%C4%B1_vilayetleri_listesi
und
http://tr.wikipedia.org/wiki/Sancak_(y%C3%B6netim_b%C3%B6l%C3%BCm%C3%BC)
aber da solltest doch bereits drin stecken - in diesen
Fakten - weshaln ich mir immer noch meine Gedanken
mache - ob du etwa den Juden den Ursprung dieses
System zuschreiben möchtest.
Ich hob eigentlich darauf ab, dass zur Herrschaftsabsiche-
rung aehnlich wie mit dem Timar-System zuvor schon
anderso aehnliche Systeme bestanden. Es geht immer
darum, sich eine loyale Elite zu schaffen. Niemand gibt
so schnell seine Loyalitaet zum Herrscher auf, wenn er
dadurch einen guten Teil seines Wohlstandes verliert.

K.L.
MC Jerg
2013-02-13 21:56:33 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl" schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by MC Jerg
Also - Judäa - saudumme Bezeichnung übrigens,
Wieso?
Noch mal zur Erinnerung - Timar - System.
Und dazu der zeitliche Rahmen.
Also verbringen wird demnaechst unsere
Zeit im 3.Reich weniger provokativ
"röm. dt. Nation"? - ok, vielleicht sllten
sich Geografen zu Wort melden, und ich
würde aber nicht Germanien, eher
Vandalien vorschlagen - die südlichen
unterhalb dann eher den Römern überlassen.
Post by Karl-Ludwig Diehl
Ich hob eigentlich darauf ab, dass zur Herrschaftsabsiche-
rung aehnlich wie mit dem Timar-System zuvor schon
anderso aehnliche Systeme bestanden. Es geht immer
darum, sich eine loyale Elite zu schaffen. Niemand gibt
so schnell seine Loyalitaet zum Herrscher auf, wenn er
dadurch einen guten Teil seines Wohlstandes verliert.
Na gut - dann kniet man sich eben ins Lehenswesen
rein, zuerst mal, und taucht anschliessend in die
Details ein.
Aber der
"Leonhard Witt" schrieb im Newsbeitrag news:kfghd1$3vr$***@news.albasani.net...
wollte ja wissen. Und hat bis jetzt noch keinen Mucks
gemacht. Is ja gut so, denn wird er vielleicht er ja was
sauber formuliertes demnaechst hier einsteigen und
sich nicht unserer chatterei anstecken lassen.
Karl-Ludwig Diehl
2013-02-13 22:30:18 UTC
Permalink
"Karl-Ludwig Diehl"  schrieb
Post by Karl-Ludwig Diehl
Ich hob eigentlich darauf ab, dass zur Herrschaftsabsiche-
rung aehnlich wie mit dem Timar-System zuvor schon
anderso aehnliche Systeme bestanden. Es geht immer
darum, sich eine loyale Elite zu schaffen. Niemand gibt
so schnell seine Loyalitaet zum Herrscher auf, wenn er
dadurch einen guten Teil seines Wohlstandes verliert.
Na gut - dann kniet man sich eben ins Lehenswesen
rein, zuerst mal, und taucht anschliessend in die
Details ein.
Aber der
wollte ja wissen. Und hat bis jetzt noch keinen Mucks
gemacht.
Vielleicht wagt er sich noch aus der Deckung raus und
greift sich an Infos, was er nur kriegen kann....

K.L.

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